Karin Logemann, SPD-Agrarpolitikerin, und ihre für Umweltpolitik zuständige Fraktionskollegin Thordies Hanisch begrüßen die jüngsten Bekanntmachungen zur Wolfspolitik. „Das ist eine gute Nachricht für unsere leidgeprüften Weidetierhalter und ihre Tiere. Die neuen Regeln schaffen Klarheit und ermöglichen eine regionale Differenzierung insbesondere an der Küste“, erklärte Logemann. Die Bundesminister Alois Rainer (Agrar, CSU) und Carsten Schneider (Umwelt, SPD) haben sich am Freitag auf ein „umfassendes Paket“ verständigt, unter anderem soll der Wolf ins Bundesjagdgesetz aufgenommen werden. Die Länder sollen damit künftig die Möglichkeit haben, „in Regionen mit hoher Wolfsdichte und einem günstigen Erhaltungszustand ein Bestandsmanagement einzuführen“, heißt es in einer Mitteilung der Regierung. Für diese Regionen sollen Managementpläne aufgestellt werden. Wie die Regionen ausgewiesen werden sollen, wird noch nicht erläutert. Explizit erwähnt wird hingegen, dass Wölfe dort präventiv entnommen werden dürfen, wo kein angemessener Herdenschutz gewährleistet werden könne. Das Bundesagrarministerium nennt beispielhaft die Alpen und Küstendeiche. Gemeinsam mit den Ländern möchte man zudem prüfen, wie Herdenschutzprämien ausgeweitet und besser finanziert werden können. Eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes wird noch nicht erwähnt. Als nächstes muss sich das Bundeskabinett mit den Plänen befassen, bevor das Parlament an der Reihe ist.


