4. Dez. 2025 · 
P und PLandwirtschaft

Neue Gen-Regulierung: Agrarministerin Staudte kritisiert Brüsseler Beschlüsse

Miriam Staudte (Grüne), Agrarministerin, kritisiert das Ergebnis der Trilogverhandlungen zur Neuregulierung der Gentechnik auf EU-Ebene. „Wenn die Beschlüsse so umgesetzt werden, landen künftig Produkte mit gentechnisch veränderten Organismen im Supermarktregal, die nicht gekennzeichnet sind“, beklagt die Landesministerin. Sie bezeichnet die Ergebnisse als „Dammbruch beim europäischen Vorsorgeprinzip“ und spricht von einem „Schaden für die europäische Landwirtschaft“. Das erklärte Ziel der Verfechter, mit neuen Formen der Gentechnik Klimaanpassungen zu beschleunigen, sei „vorgeschoben und unrealistisch“. „Hier geht es vielmehr darum, mit Patenten die Interessen von nicht-europäischen Konzernen zu stärken.“ Zudem sieht sie das große Risiko der Monopolbildung gegeben, weil es künftig erlaubt sein soll, genveränderte Organismen patentieren zu lassen. Dies soll möglich werden, weil die genomisch veränderten Pflanzen als technische Erfindungen gewertet werden sollen.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #217.
Niklas Kleinwächter
AutorNiklas Kleinwächter

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